9./10. Dezember 2023: Seminar "Technik - taktik - wissen - können: Der Personensuchhund im Einsatz"  

Zum Abschluss ihres diesjährigen Ausbildungszyklus' haben die Mitglieder unserer Einsatzgruppe noch einmal schwere Kost aufnehmen müssen:  In einem zweitägigen Seminar haben sie in Theorie und Praxis die verschiedenen Phasen eines Einsatzes kennengelernt und die Grundlagen der Einsatztaktik repetiert und in Übungen verinnerlicht. Verschiedene Lehrgespräche, Gruppenarbeiten und weitere Referate gaben die Gelegenheit, in die verschiedenen rechtlichen Aspekte eines Einsatzes Einblick zu nehmen - von der Thematik Einsatztätigkeit zu entfalten, ohne hoheitliche Befugnisse zu haben, über das strafrechtliche Nothilfegebot und die Fragen rund um die medizinische Ersthilfe im Verhältnis zu Patientenverfügungen und anderweitig geäusserten Ablehnungen solche Hilfen bis hin zum Auftragsrecht als Basis für den Einsatz von Personensuchhunden aus dem Milizbereich. Daneben wurden verschiedene haftpflicht- und versicherungsrechtliche Fragen erörtert. Die Themen Einsatzprotokollierung und Funkverkehr rundeten die Inhalte ab. An beiden Tagen kam die Arbeit mit den Hunden nicht zu kurz: In Einsatzübungen mussten die Hundeführerinnen und Hundeführer unter Beweis stellen, dass sie auf der Basis eines rudimentär vorgegebenen Szenarios in der Lage sind, selbständig eine richtige und vollständige Erkundung durchzuführen, die notwendige Lagebeurteilung vorzunehmen und einen sinnvollen taktischen Entschluss für das Vorgehen im Einsatz zu formulieren. Und dann ganz selbstverständlich auf der Basis dieser taktischen Entscheidfindung die Spur einer vermissten Person aufzunehmen, diese zu verfolgen und die Suche erfolgreich abzuschliessen.

 

Am Ende gibt es bei solchen Ausbildungsgängen nur Siegerinnen und Sieger: Sei es, dass eine Suchgruppe innert der vorgegeben Zeit (oder weit darunter) die Zielperson erreicht hat, sei es dass an verschiedenen Punkten wichtige Erkenntnisse gewonnen oder an Selbstverständnis im Einsatz zugelegt werden konnte ... all das ist ein starker Gewinn für künftige Ereignisse - selbst wenn Einzelne bisherige Arbeitsweisen auch hinterfragen: Selbstkritik ist immer ein guter Ansatz, neue Blickwinkel einzunehmen und dadurch letztlich wieder besser zu werden. Wir sind mächtig stolz auf die Teams und die Arbeiten, die sie an diesen zwei Tagen gezeigt haben!

 

Dass solche Seminare nicht möglich sind, ohne bereitwillige und fleissige Helferinnen im Hintergrund kann nicht genug betont und verdankt werden. Unser ganz herzlicher Dank geht dieses Mal an Nadja, die zwei Tage vor dem Seminar spätabends noch geduldig 8,5 Kilometer Trails ausgelegt hat und bei einer Übung ebenso geduldig einen ganzen Nachmittag "abgesessen" hat. Dass natürlich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer immer auch wieder seeeehr gerne die kulinarischen Beträge geniessen, die uns für den gemütlichen Teil gespendet werden, versteht sich demgegenüber fast von selbst.... Herzlichen Dank, Thomas, für den feinen Kuchen!

Und ein weiterer herzlicher Dank geht an das Team des Alterszentrums St. Bernhard in Wettingen, dessen Gastfreundschaft wir auch dieses Mal wieder sehr gerne genossen haben.

Medienecho

Tolle News zum Jahresende: Die lokalen Medien haben die gemeinsame Übung unserer Einsatzgruppe zusammen mit der Sanität Wettingen-Limmattal vom 28.11.2023 sehr gut aufgenommen. Wir freuen uns ganz gewaltig über dieses Medienecho - für beide beteiligten Organisationen, die sich ehrenamtlich für die Allgemeinheit einsetzen. Und wir bedanken uns herzlich bei den Medienvertreterinnen und Medienvertretern für die Aufmerksamkeit und die wohlwollende Berichterstattung.

Der Beitrag in der "Limmatwelle":

Und der Artikel in der "Rundschau":

 

28.11.2023: Gemeinsame Übung mit der Sanität Wettingen-Limmattal  

 

Anlässlich der diesjährigen Schlussübung unserer Partnerorganisation hatte unsere Einsatzgruppe erstmals Gelegenheit, mit sechs Teams zusammen mit den Sanitäterinnen und Sanitätern der Sanität Wettingen-Limmattal eine gemeinsame (Nacht)übung durchzuführen. Unser Part war es, die verloren gegangenen Patienten zunächst aufzufinden, damit die Sanitäterinnen und Sanitäter deren Erstversorgung vornehmen konnten. Auf drei Trails waren verschiedene Szenarien vorgesehen: Ein Betrunkener, der den Heimweg nicht mehr fand und sich in einen Industriekomplex verirrt hatte; ein Mann, der aus letztlich nicht ganz geklärten Gründen nahe der Trafostation hinter dem Stadion Altenburg ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten hatte und nun orientierungslos im Schatten versteckt versuchte, sich in seiner Situation zurecht zu finden. Und schliesslich der ältere Herr, der seiner Meinung nach im Ausgang war und irgendwie nicht mehr ganz wusste, wo er sich tatsächlich befand - in der Dunkelheit und Kälte auf einem Stein im Spielplatz bei Schulhaus Altenburg sitzend nämlich; hier stellte sich nach einiger Befragung und ein paar Telefonaten heraus, dass es ein Bewohner des etwas weiter entfernten Alterszentrums war, der hin und wieder selbständig unterwegs ist, aber nicht immer den Heimweg wiederfindet. Alle drei Patienten wurden mit hohem schauspielerischem Einsatz (und Talent!) von Claudio, Christian und Martin von der Sanität Wettingen-Limmattal dargestellt. Gerne erwähnen wir, dass Martin das älteste Mitglied unserer Partnerorganisation ist und sich voller Elan immer noch gerne für solche Einsätze zur Verfügung stellt.  Wir waren sehr beeindruckt vom professionellen Einsatz der Sanitäterinnen und Sanitäter, die in den wechselnden Szenarien (und nach einem Fussmarsch) immer sehr individuell auf die Patienten eingingen und sie rasch und zielführend versorgten. 


Neben dem eigentlichen Übungsablauf hatten wir Gelegenheit, unter fachkundiger Betreuung durch Anita Peter das neue Schulungs- und Simulationszentrum der Sanität Wettingen-Limmattal zu besichtigen. Wir waren begeistert von der schönen und ausgesprochen professionellen Anlage! Und was uns auch sehr gefreut hat: Nachwuchssorgen gibt es hier nicht - wir durften sehr viele junge Menschen kennenlernen, die sich in ihrer Freizeit in der Sanität engagieren. Dafür ziehen wir ganz klar den Hut!

Bei einem gemütlichen Abschluss zu Kaffee und Lebkuchen (vielen Dank dafür) ergab sich dann noch ein Austausch über die jeweils "andere" Arbeit, der fleissig genutzt wurde. 

Wir bedanken uns herzlich bei der Sanität Wettingen-Limmattal für den ausgesprochen gut gelungenen Anlass und freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit.

 

CPR/BLS/Erste Hilfe-Kurs in Wettingen am 3. November 2023  

 

Für einmal ging es heute nicht um die technische Seite der Personensuche mit dem Hund, wie Leinenhandling, Kreuzungsarbeit, offene Plätze Abgangssuche und all sowas. Heute drehte sich alles schlicht um die Frage, was ist zu tun, wenn ein Trail nicht glücklich endet. Wenn also die gesuchte Person eine Verletzung aufweist, bewusstlos aufgefunden wird oder gar in einen Herz-Kreislaufstillstand übergeht. Unsere Hundeführerinnen und Hundeführer wollte das heute wissen und liessen sich von Christiane Schnierl und Marion Wirsch  von Mach24 GmbH (www.mach24.ch) in Herzdruckmassage, Beatmung, Arbeit mit dem AED (Automatic External Defibrillator) sowie in der Ersthilfe bei Rückenverletzungen, Fremdkörpern in den Atemwegen, Blutungen und Knochenbrüchen unterweisen. Daneben durften wir verschiedene Arten von AED, deren Funktionsweise und ihre Vor- und Nachteile sowie verschiedene Methoden und Gerätschaften zur Schienung und Blutstillung kennenlernen.

Es war ein sehr anspruchsvoller Tag, doch wir sind alle sehr reich mit vielem Wissen und Übung in der praktischen Anwendung nach Hause gegangen. Ein ganz herzliches Dankeschön an Christiane und Marion für den ausgezeichnet vorbereiteten und hochkompetent durchgeführten Kurs, bei dem trotz der schweren Themen auch der Humor und die notwendige Leichtigkeit nicht zu kurz kamen. Wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit! Und vielen lieben Dank an alle unsere engagierten Hundeführerinnen und Hundeführer, die sich überaus interessiert in die ganzen Themen eingebracht haben. Wir sind überzeugt, dass Ihr nun gewappnet seid, im Bedarfsfall zielführend als Ersthelfer zu agieren. Und wir sind ebenso sicher, dass wir das Erlernte immer wieder in Übungen einbauen, um das Können zu festigen.

Der nächste solche Kurs in unserem Jahresprogramm ist für den 8. Juni 2024 ausgeschrieben. Es hat freie Plätze.

 

 

28. Oktober 2023: Einsatzübung in Wettingen  

 

Mit einem regelrechten Schlussbouquet durften wir das offizielle Kursprogramm 2023 abschliessen: Unsere Teams haben in einer grossen Einsatzübung Ihre Professionalität unter Beweis gestellt. Getreu dem Motto "Technik - Taktik - Wissen - Können" haben sie in drei Gruppen nach verschiedenen vermissten Personen gesucht, begonnen mit der Geruchsbeschaffung an geeigneten Orten, über die Suche nach der Abgangsrichtung und das Ausarbeiten unzähliger Kreuzungen und anderer Entscheidpunkte bis hin zum Auffinden der gesuchten Person bzw. bis zur Anzeige eines Punktes, an dem die Person in ein Taxi oder einen Bus eingestiegen ist. Dabei ist allen einmal mehr deutlich geworden, wie stark sich normales Training und Einsatz unterscheiden. Der Ressourceneinsatz von Hund und Hundeführer/in bis sich ein Erfolg einstellt, ist jedenfalls enorm. Wir als Instruktoren konnten eine maximale Seriosität und einen ausgeprägten Durchhaltewillen bewundern - gepaart mit einer hundertprozentigen Rücksichtnahme auf die Verfassung und den Bedarf der vierbeinigen Kolleginnen und Kollegen. Herzlichen Glückwunsch Euch allen!
Die Konzeptionierung und Vorbereitung solcher Übungen ist jeweils zeitaufwändig und intensiv ... aber ihre Durchführung wäre völlig unmöglich, wenn sich nicht immer wieder gute Geister entweder einige Tage vorher oder am Tag der Übung selbst als Versteckpersonen zur Verfügung stellen. Unser ganz herzlicher Dank dafür geht dieses Mal an Joelle und Susanne.

 

 

7. Oktober 2023: Schwerpunkttraining in Uster zum Thema Kreuzungsarbeit  

 

Kein Trail besteht lediglich aus einer langen Geraden. Stets begegnen uns Abzweigungen und mehr oder weniger grosse Kreuzungen mit mehr oder weniger vielen Angangsmöglichkeiten, die alle einen Entscheid über den weiteren Verlauf verlangen. Effiziente Arbeit an Kreuzungen und Verzweigungen ist daher der Schlüssel zum raschen Überwinden solcher wichtigen Entschei­dungsstellen und damit zum guten Vorwärtskommen auf dem Trail. Dementsprechend ist das Vorgehen an Kreuzungen nicht nur ein regelmässiges Punkt in den Gruppentrainings, sondern wir führen jährlich einen Schwerpunktkurs zu diesem wichtigen Thema durch. In diesem Jahr fiel die Wahl auf Uster als Durchführungsort, da wir dort optimale Bedingungen für genau dieses Thema antreffen.
Unsere Teams haben sich wiederum sehr interessiert auf den Übungsstoff eingelassen und haben trotz vielfacher Wiederholung auch dieses Mal wieder neue Facetten entdecken und die aufgetauchten Details in den praktischen Übungen ausarbeiten können. Gerade die Übungen, in denen nicht einfach alles glatt lief, haben sehr viel zu den gewonnenen Erkenntnissen beigetragen, weil anhand dieser - teilweise schon fast lehrbuchmässigen - Beispiele ein grosser Teil der grundlegenden Theorie illustriert werden konnte. Vielen Dank Euch allen, dass Ihr Euch so engagiert auf das heutige Basisthema eingelassen habt. Wir sind überzeugt, dass wir die Früchte der heutigen Arbeit in den nächsten Trainings ernten können. Vielen Dank auch an Monika für die leckeren Backwaren ... und vielen Dank an Celina, die sich einmal mehr als Versteckperson in unser Training eingebracht hat.

 

 

7. Oktober 2023: Schwerpunkttraining in Uster zum Thema Kreuzungsarbeit  

 

Kein Trail besteht lediglich aus einer langen Geraden. Stets begegnen uns Abzweigungen und mehr oder weniger grosse Kreuzungen mit mehr oder weniger vielen Angangsmöglichkeiten, die alle einen Entscheid über den weiteren Verlauf verlangen. Effiziente Arbeit an Kreuzungen und Verzweigungen ist daher der Schlüssel zum raschen Überwinden solcher wichtigen Entschei­dungsstellen und damit zum guten Vorwärtskommen auf dem Trail. Dementsprechend ist das Vorgehen an Kreuzungen nicht nur ein regelmässiges Punkt in den Gruppentrainings, sondern wir führen jährlich einen Schwerpunktkurs zu diesem wichtigen Thema durch. In diesem Jahr fiel die Wahl auf Uster als Durchführungsort, da wir dort optimale Bedingungen für genau dieses Thema antreffen.
Unsere Teams haben sich wiederum sehr interessiert auf den Übungsstoff eingelassen und haben trotz vielfacher Wiederholung auch dieses Mal wieder neue Facetten entdecken und die aufgetauchten Details in den praktischen Übungen ausarbeiten können. Gerade die Übungen, in denen nicht einfach alles glatt lief, haben sehr viel zu den gewonnenen Erkenntnissen beigetragen, weil anhand dieser - teilweise schon fast lehrbuchmässigen - Beispiele ein grosser Teil der grundlegenden Theorie illustriert werden konnte. Vielen Dank Euch allen, dass Ihr Euch so engagiert auf das heutige Basisthema eingelassen habt. Wir sind überzeugt, dass wir die Früchte der heutigen Arbeit in den nächsten Trainings ernten können. Vielen Dank auch an Monika für die leckeren Backwaren ... und vielen Dank an Celina, die sich einmal mehr als Versteckperson in unser Training eingebracht hat.

 

 

30. September und 1. Oktober 2023: Wochenendkurs in Reinach und Arlesheim  

 

Endlich wieder einmal ein Kurs in der Region Basel! Nachdem wir das "Basler Seminar" im Juli hitzebedingt auf Ende September verschieben mussten, haben wir dem Anlass umso mehr entgegengefiebert. Bei allerschönstem Herbstwetter durften wir dann auch zwei wunderschöne Tage mit einer ganz tollen Gruppe verbringen. Wie das in den zweitägigen Kursen üblich ist, haben wir die bei den verschiedenen Teams bestehenden Fragestellungen und Baustellen zum Thema des Kurses gemacht ... auch solche, von denen die Teams zum Teil selbst noch nichts bemerkt hatten. Und wie das für unsere Basler Wochenenden Tradition ist, haben wir am Sonntag den Bereich "Arbeit mit dem Personensuchhund im Gebäudeinnern" bearbeitet - sehr zur Freude und Begeisterung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die damit weitere wichtige Arbeitselemente aufnehmen konnten, die beispielsweise beim Einsatz in Altersheimen oder in Schulen matchentscheidend sein können. Wie immer konnten wir über unsere Fellnasen wieder nur staunen, sowohl was ihren Einsatzwillen betrifft, als auch wie sie sich auf die teilweise vollständig neue Arbeit eingelassen und sich in kurzer Zeit neu ausgerichtet haben. Wir können wohl nicht dankbar genug für unsere lieben vierbeinigen Kollegen sein.
Natürlich ist bei aller ernsthaften Arbeit auch der gemütliche Teil am Ende nicht zu kurz gekommen, ob beim Glacé zum Tagesende oder bei der "Lagerfeuerstimmung" in der Mittagspause. Wir sprechen sicher nicht nur für uns, wenn wir behaupten, dass wir alle zusammen zwar müde aber sehr beglückt den Heimweg angetreten haben. Es war ein richtig gutes Wochenende - ganz herzlichen Dank allen, die dabei waren und zur guten Stimmung beigetragen haben. Und einen ganz besonderen Dank an Celina und Martina, die uns wieder einmal begleitet und sich zeitweise als Versteckpersonen zur Verfügung gestellt haben.

 

 

23. September 2023: Schwerpunkttraining «Unterbrechungen auf dem Trail» in Wettingen 

 

Was tun, wenn eine vermisste Person in einen Bus, die Bahn oder ein Auto gestiegen ist? Kann die Spur verfolgt oder neu aufgenommen werden? Und wie ist allenfalls dabei vorzugehen? Diese Themen und die Ausarbeitung entsprechend angelegter Trails haben in diesem Schwerpunkttraining unsere Teams beschäftigt. Mit unterschiedlichen Methoden haben sie sich einer Spurverfolgung angenähert, die durch eine Busfahrt über eine oder mehrere Haltestellen unterbrochen wurde. Dass dabei vor allem auch darauf geachtet werden musste, den öffentlichen Verkehr nicht zu beeinträchtigen und weder Fahrgäste noch zufällige Passanten zu behelligen, war eine besondere Herausforderung in dieser Aufgabe, die wir mitten im urbanen Geschehen durchgeführt haben. Wir dürfen aber stolz sein, dass alle unsere Teams die Aufgabe mit Bravour gemeistert haben und die gesuchten Personen auffinden bzw. eine definitiv negativ endende Spur auf dem Perron des Bahnhofs in Wettingen zuverlässig anzeigen konnten. Für alle Beteiligten war es eine nicht alltägliche, aber sehr lehrreiche Übung, aus der wir einige Erfahrungen mitnehmen. Vielen Dank Euch allen, es hat viel Spass gemacht. Und ganz besonderen Dank an unsere Versteckpersonen Joelle, die den ganzen Vormittag tapfer ausgeharrt hat, und Nadja, die für uns den Trail zu später Stunde am Vorabend ausgelegt hat.


 

 

23. September 2023: Schwerpunkttraining «Unterbrechungen auf dem Trail» in Wettingen 

 

Was tun, wenn eine vermisste Person in einen Bus, die Bahn oder ein Auto gestiegen ist? Kann die Spur verfolgt oder neu aufgenommen werden? Und wie ist allenfalls dabei vorzugehen? Diese Themen und die Ausarbeitung entsprechend angelegter Trails haben in diesem Schwerpunkttraining unsere Teams beschäftigt. Mit unterschiedlichen Methoden haben sie sich einer Spurverfolgung angenähert, die durch eine Busfahrt über eine oder mehrere Haltestellen unterbrochen wurde. Dass dabei vor allem auch darauf geachtet werden musste, den öffentlichen Verkehr nicht zu beeinträchtigen und weder Fahrgäste noch zufällige Passanten zu behelligen, war eine besondere Herausforderung in dieser Aufgabe, die wir mitten im urbanen Geschehen durchgeführt haben. Wir dürfen aber stolz sein, dass alle unsere Teams die Aufgabe mit Bravour gemeistert haben und die gesuchten Personen auffinden bzw. eine definitiv negativ endende Spur auf dem Perron des Bahnhofs in Wettingen zuverlässig anzeigen konnten. Für alle Beteiligten war es eine nicht alltägliche, aber sehr lehrreiche Übung, aus der wir einige Erfahrungen mitnehmen. Vielen Dank Euch allen, es hat viel Spass gemacht. Und ganz besonderen Dank an unsere Versteckpersonen Joelle, die den ganzen Vormittag tapfer ausgeharrt hat, und Nadja, die für uns den Trail zu später Stunde am Vorabend ausgelegt hat.


 

16./17. September 2023: Weiterbildung der Instruktoren

Sich weiterzubilden, regelmässig die eigene Arbeit zu hinterfragen und auch periodisch eine Supervision über die eigene Arbeit mit dem Hund durchzuführen ist die Pflicht eines jeden guten Instruktors. Mit diesem Aussenblick darauf, was man tut, lassen sich Schwachpunkte identifizieren, die sich im Lauf der Zeit zwangsläufig einschleichen, aber auch Verbesserungsmöglichkeiten für die Instruktionsarbeit herausfiltern. Wir sind darum dankbar, ergibt sich für uns immer wieder die Gelegenheit, im Rahmen der laufenden Weiterbildung bei ausgewiesenen Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland Seminare zu besuchen. Diesmal war die Reihe wieder einmal bei Alun Williams, der uns einige Tipps und Vorschläge mit auf den Weg geben konnte, wie wir noch besser zu guten Ergebnissen in der Führung von Personensuchhunden kommen können. Über alles sind wir froh, dass es sich im Wesentlichen um ein Feintuning handelte - und wir sind extrem stolz auf unsere beiden Jungs, wie gut sie sich auf alles eingelassen und mitgemacht haben. Danke Hardy und Daniela von Mantrailing Zürich, dass Ihr diese Veranstaltungen so gut organisiert und dass wir immer wieder hereinschauen dürfen. And Alun: Thanks very much for your sharp eye on what we're doing and for all these very helpful tips and hints. It was a real pleasure to meet you again and we are very much looking forward to next time!

 


 

5.-7. September 2023:  Symposium „Odorologie im Diensthundewesen“, Universität Salzburg 

 

Als Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Odorologie e.V. haben wir vom 5. bis 7. September 2023 am Symposium „Odorologie im Diensthundewesen“ an der Universität Salzburg teilgenommen. In insgesamt 27 Vorlesungen wurden dort die neuesten wissenschaftlichen Ergebnisse zur Geruchskunde vorgestellt und Erfahrungen aus den verschiedenen Bereichen des Such- und Spürhundewesens präsentiert. Ganz markant für unseren Arbeitsbereich waren die Referate von

   - PD Dr. Udo Ganslosser über Ruhe, Geduld und scharfes Nachdenken als wichtige Voraussetzungen 
     für erfolgreich arbeitende Hunde;

   - Dr. med. vet. Sabine Beck über die Kunst der Diensthundeauswahl;

   - Dr. med. vet. Michaela Schneider von der Bundeswehrsanitätsakademie über den Einsatz und das 
     Training bei hohen Aussentemperaturen;

   - Prof. Dr. Leopold Slotta-Bachmayr über die Möglichkeiten und Grenzen von Personenspürhunden;

   - Prof. Nik Klever über den Einfluss meteorologischer Parameter auf das Mantrailing.

Extrem bereichernd waren zudem die Erfahrungsberichte und die daraus folgenden Lehren von Dr. med. vet. Annette Quandt, Ausbildungsleiterin der DRK-Rettungshundestaffeln in Mecklenburg-Vorpommern und von Ralf Blechschmidt über Irrtümer und Gerüchte in Bezug auf die polizeiliche Arbeit mit Mantrailern sowie von Peter-Jörg Zimmer über die olfaktorischen Leistungen der Hunde im Bereich der Geruchsdifferenzierung.

Den Abschluss machte eine neueste Studie zur Fragestellung, ob die Verfolgung von Personen anhand ihres Individualgeruchs möglich ist, wenn sich diese in einem geschlossenen Fahrzeug bewegt haben (sog. Cartrailing).

Es war eine durch und durch hervorragende Veranstaltung mit hochkompetenten Referentinnen und Referenten, aus der wir einen riesigen Mehrwert an Weiterbildung mitnehmen. Von dieser Stelle aus ganz herzlichen Dank an die OrganisatorInnen und die ReferentInnen. 


 

1.-4. September 2023: Verlängertes Trailwochenende Im engadin

Egal, ob  Scuol, wo sich unsere Teams an Differenzierungen, Gegenstände auf dem Trail, verschiedene Auffindpositionen üben konnten, ob  von Ftan mit dem Postauto nach Scuol Station und von dort aus ein Trail ausarbeiten, der eine Gondelfahrt beinhaltete, ob das pitoreske Bergdorf Sent, wo wir uns der Negativ-/Positivdifferenzierung und der Arbeit mit kontaminierten Geruchsgegenständen widmeten oder ob bereits mit gepackten Koffern ein Abschlusstrailen im schönen Bergdorf Ftan mit kleinen Experimenten:   Wir schauen glücklich und zufrieden auf tolle Tage zurück mit wunderbaren Leuten und viiiiel Sonnenschein ... sowie am Ende jeden Tages müüüüde Fellnasen …. und ebenso müüüüde HundeführerInnen 
und natürlich sind wir vom Team des Hotel Chalamandrin kulinarisch verwöhnt worden. Danke euch allen!

 


 

26. August 2023: Schwerpunkttraining Start und Abgang in Frick

Ein guter Start, bei dem sich das Mantrailing-Team für die Arbeit einfindet, sich konzentriert und auf die bevorstehende Arbeit fokussiert, ist die Grundlage für jede erfolgreiche Personensuche. An diesem Samstag hatten unsere Teams Gelegenheit, diesen wichtigen Teilaspekt der Trailarbeit zu festigen und verschiedene Möglichkeiten zu üben, mit denen der Hund auf seine Aufgabe angesetzt werden kann - je nach gegebener Situation und nach den vorhanden Platzverhältnissen. Einmal mehr bestätigte sich, dass der klassische T-Start wohl die ressourcenschonendste Methode darstellt und für den Hund die optimalen Voraussetzungen schafft. Die Teams haben sich mit viel Elan und Begeisterung auf dieses Basic-Modul der Ausbildung eingelassen und wurden mit sehr schönen Arbeitsresultaten belohnt ... gleichgültig ob am Vormittag bei Trockenheit und (endlich) frischeren Temperaturen oder am Nachmittag bei strömendem Regen. Das Durchhaltevermögen wurden dann schliesslich auch für die Hundeführerinnen  mit einer gemütlichen Einkehr im Café Kunz belohnt.
Vielen Dank Euch allen, es hat einmal mehr viel Spass gemacht, Euch zu trainieren!


 


 

12./13. August 2023: Wochenendkurs in Baden und Wettingen

Ein unglaublich lehrreiches Wochenende ist zu Ende, an dem unsere Teams sehr viele neue Erfahrungen und Erkenntnisse mit nach Hause nehmen konnten. Nicht nur im Bereich der Trailtechnik, wo wir die Abgangssuche vertieft und die Differenzierung von Negativ- und Positivabgang ausgearbeitet haben. Viele AHA-Erlebnisse stellten sich beim Erkennen der Unterschiede im Verhalten des Hundes ein, je nach mentaler Haltung der Hundeführerin und der entsprechenden Körpersprache - und je nachdem welcher Erfüllungsdruck dem Hund auferlegt wurde. AHA-Erlebnisse aber auch hinsichtlich der Auswirkung von Kosmetika, z.B. Sonnencreme auf den Geruch und das darauf basierende Verhalten des Hundes. Es war sehr, sehr spannend ... und einmal mehr durften wir die gute Stimmung und den guten persönlichen Bezug innerhalb der Mondy-Familie mitnehmen - bei Diskussionen über das soeben erlebte, aber auch bei einem Kaffee und einer ordentlichen Glacé.
Vielen lieben Dank Euch allen, dass Ihr so engagiert und hochinteressiert mitgemacht habt. Wir haben es sehr genossen.  Ganz besonderen  Dank an Rebecca für das kleine aber feine Znüni und an Myri und Steffi für besagten Kaffee mit Glacé!