30. November 2024: Schlussübung der Einsatzgruppe in Sissach BL
Auch das ordentliche Jahresprogramm der Rettungsmantrailer ging am vergangenen Samstag mit einer Einsatzübung in Sissach zu Ende. Auf dem Parkplatz des Schlosses Ebenrain erhielten die Teams ihr Einsatzaufträge, bei denen es darum ging, in drei Staffeln zu drei Teams aufgeteilt je eine Person über eine Strecke von ca. 2 Kilometern auf verschiedenen Wegen aufzufinden. Es ging um die Überprüfung und Stärkung der Zusammenarbeit in der Staffelarbeit in (wie immer) geänderter Zusammensetzung, verbunden mit anfänglicher Abgangssuche rund um das Schloss und das Landwirtschaftliche Zenrum Ebenrain. Diesmal begleiteten drei sehr interessierte künftige "Rookies" unsere Übung, die sich nach eigenen Ermessen als Zuschauer oder als tatsächlich aktiv Mitwirkenden in den Staffeln einbrachten. Die Rückfragen und der Wunsch nach weiteren Besprechungen lässt uns hoffen, dass wir bei den RMT bald sehr valablen Zuwachs erhalten werden. Unserseits hat es jedenfalls gepasst :-).
Im Ergebnis durften wir sehr erfreut feststellen, dass die drei Staffeln ausgezeichnete Arbeit auf den sehr anspruchsvollen Strecken mit viel Fahrzeug- und Personenverkehr, mit Querung des Bahnhofs mit ankommenden Zügen und einer sehr belebten Fussgängerzone ablieferten. Innert eines Zeitfensters von 20 Minuten - also nahezu zeitgleich sind alle nach etwas mehr als einer Stunde bei ihren vermissten Personen angekommen. Die Zusammenarbeit war von sehr hoher Qualität - und wir durften in der Nebenlinie bemerken, dass unsere HundeführerInnen über einen gefestigten Wissensstand verfügen, der ihnen erlaubt, auch schwierigen Situationen mit der nötigen Aufmerksamkeit, Ruhe und Sorgfalt zu begegnen. Unserseits ein grosses Kompliment für die vielen positiven Entwicklungen, die wir in diesem Jahr begleiten durften.
Dass nach Abschluss der Übung auch das Beisammensein bei einem feinen Mittagessen nicht zu kurz kam, versteht sich von selbst.
Herzlichen Dank Euch allen für das ausgesprochen erfolgreiche Trainings- und Übungsjahr; aller Aufwand hat sich gelohnt. Und vielen Dank dafür, dass Ihr allzeit bereit seid, auf rein freiwilliger Basis und unentgeltlich auszurücken, wenn Personen in Not sind. Das ist nicht selbstverständlich und darf an dieser Stelle ruhig hervorgehoben werden!
23./24. November 2024: 2. Bundesweites Symposium für Rettungshundeeinheiten in Germering (D)
Zum Jahresabschluss haben wir uns nochmals eine Tranche Weiterbildung gegönnt – und was für eine: Das vom Malteser Hilfsdienst organisierte 2. Bundesweite Symposium für Rettungshundeeinheiten bot eine Fülle von Möglichkeiten zum Austausch und zum Wissenstransfer mit allen möglichen Rettungshundestaffeln aus jedem Einsatzbereich. MHD, ASB, JUH, THW, DLRG, BRH und alle erdenklichen privaten Staffeln waren vertreten.
Der Samstag war geprägt von fachlichen Referaten. Zur Einleitung befasste sich Karina Kalks von der Mantrail Acadmy Austria mit den (nicht immer positiven) Entwicklungen und Wucherungen im Mantrailing, mit der Akzeptanz des mit der Personensuche untrennbar verbundenen eigenen Scheiterns und den daraus abzuleitenden Lehren. Jennifer Tschipang, wissenschaftliche Mitarbeiterin von Udo Ganslosser, stellte sodann eine bevorstehende Studie zur Geruchsartikelgewinnung unter Betrachtung individueller Präferenzen des Hundes vor. Jürgen Römmler von der DLRG Starnberg brachte uns das Geruchskonzept im LRH München und Fürstenfeldbruck näher, das zu unserer Freude unglaublich nahe an unserem eigenen Geruchskonzept liegt; hier werden wir uns überlegen, im Sinn eines Feinschliffs einzelne Elemente zusätzlich zu übernehmen bzw. anzupassen, da die entsprechenden Ausführungen durchaus Sinn machen. Maik Lamprecht von der Berufsfeuerwehr Koblenz erläuterte sehr eindrücklich die Suche nach verstorbenen Personen anhand des Leichengeruchs – nicht nur in Katastrophengebieten und führte auch die Grundlagen zu den einzelnen Stadien der Verwesung mit den jeweiligen geruchlichen Gegebenheiten aus. Und ein letztes Referat am Vormittag stellte die Kooperation zwischen BOS und (in Deutschland so genannten) «Freien Staffeln» vor. JA, richtig gelesen: Das, was in der Schweiz derzeit bedauerlicherweise undenkbar erscheint, gibt es tatsächlich - In Deutschland arbeiten BOS und private Rettungshundestaffeln geregelt im Sinn der gegenseitigen Ergänzung zusammen (!). Einmal mehr bleibt uns nur Kopfschütteln für die ablehnende Haltung der bei uns zuständigen Behörden übrig, die wohl nur auf dem politischen Weg zu durchbrechen sein wird.
Für den Nachmittag hatten wird uns aus einem reichhaltigen Auswahlprogramm zunächst zwei veterinärmedizinische Themen ausgesucht, nämlich die Darstellung von Belastungen in der Rettungshundearbeit – diesmal anhand des Bewegungsapparates ausgeführt – und eine Betrachtung des Mantrailings aus Sicht der Verhaltensmedizin mit erstaunlichen Erkenntnissen; hier wurde uns Hintergrundwissen dazu vermittelt, wieso Mantrailing durchaus für verschiedene Arten von Problemhunden auch therapeutisch eingesetzt werden kann – wir wussten zwar dass es funktioniert und konnten es auch in der «Laiensphäre» einordnen … dass sich die Verhaltensmedizin bereist seriös damit beschäftigt, war uns hingegen nicht bekannt. Diesen medizinischen Themen schloss sich ein ausgesprochen technischen an, nämlich zum Thema des Einsatzes von Drohnen und deren Möglichkeiten und Grenzen bei der Personensuche und in der Unterstützung der Suchhundearbeit. Abgerundet wurde der Reigen durch eine Schilderung der Mantrailingarbeit bei der Polizei.
Der Sonntag war dann für zwei Koryphäen der wissenschaftlichen Forschung rund um den Hund, dessen Kognition und Fähigkeiten in der Geruchsarbeit reserviert: Dr. Juliane Bräuer widmete sich in einem fesselnden Referat der Frage, ob Hunde wissen, was sie riechen. Natürlich bleibt die Antwort völlig im Dunkeln, aber auf dem Weg, der schliesslich zur ansatzweisen Beantwortung dieser Frage führen soll, entsteht eine Vielfalt von «Nebenerkenntnissen», die ebenso wichtig ist … nebst vielen, vielen neuen Fragen natürlich. Den Abschluss machte der unvergleichliche PD Dr. Udo Ganslosser, der es einmal mehr verstand, durch sein schier unerschöpfliches Wissen und die faszinierende Art seines Vortrags die Zuhörenden vollständig in den Bann zu ziehen. Sein Vortrag beschäftigte sich mit dem Thema «Kooperation und Nasenarbeit» und all den notwendigen Grundlagen für eine Kooperation. Und dann war es für uns auch schon wieder Zeit, den Rückweg aus der Münchner Region anzutreten, während sich die deutschen Kolleginnen und Kollegen zu den Übungsplätzen für die praktische Arbeit am Nachmittag begaben.
Was nun zu verwerten ist, ist eine Unmenge von Eindrücken und teilweise neuen Wissensfragmenten, die wir im Lauf der Zeit in unsere Ausbildungen, Arbeits- und Einsatzkonzepte einarbeiten werden. Und es bleibt die Erkenntnis, dass wir auf dem richtigen Pfad unterwegs sind und gut auch mit einem recht hohen Standard mithalten können. Das beruhigt ungemein.
16. November 2024: Schwerpunkttraining «Auffindungssituationen» in Wettingen
Zum Abschluss des Jahresprogramms 2024 noch einmal ein ganz spezielles Schwerpunkttraining: Anders als in normalen Trainings wartete am Ende eines Trails nicht einfach eine Person, die sich freute, dass das Suchteam bei ihr auftauchte und dann auch gleich die Belohnung präsentierte. Im Gegenteil warteten verängstigte, betrunkene und pöbelnde oder aggressive Personen, Menschen an Rollatoren oder Krücken, Personen mit Angst vor Hunden, verwirrte oder als Samichlaus verkleidete Personen (oder betrunkene Samichläuse, die nach der Betriebsfeier den Heimweg nicht mehr fanden), Personen auf Fahrrädern oder Elektroscootern und Personen, die sich miteinander stritten, auf die Hunde. Eine gewaltige mentale Herausforderung für die Hunde, mit solchen speziellen Auffindungssituationen umzugehen - und für die Hundeführerinnen und Hundeführer, in solchen Situationen richtig zu reagieren, damit weder der Hund noch sie selbst gefährdet werden. Mit diesem Kurs haben wir spielerisch ein überaus wichtiges Thema angegangen, denn tatsächlich wissen wir nie, was uns am Ende eines Trails erwartet. Es war uns ein starkes Anliegen, die Hunde und deren Führerinnen und Führer an diese Herausforderung heranzuführen und ihnen auch ein wenig die Angst zu nehmen. Wir denken, das ist uns gelungen, denn trotz des sehr ernsthaften Hintergrunds war es ein sehr lustiger Tag, den wir zusammen verbringen durften. Das lag nicht zuletzt an den (bisher unentdeckten) schauspielerischen Talenten unserer Figuranten. Dafür danken wir diesmal ganz herzlich Priska und Markus, der sich sehr spontan für diese spezielle Rolle zur Verfügung gestellt hat - beide habt Ihr alles gegeben! Ein ebenso herzlicher Dank geht auch diesmal wieder an Monika für den köstlichen Lebkuchen, der uns den Tag noch weiter versüsst hat. Vielen Dank auch allen Teilnehmerinnen, die sich sehr engagiert an das Thema herangewagt haben, es war uns ein Riesenvergnügen.
26. Oktober 2024: Schwerpunkttraining «Abgangssuche / Negativarbeit» in Baden
Jeder Trailer arbeitet sich entlang einer mehr oder weniger genauen Linie von A nach B. Ausserhalb der Komfortzone des Trainings, wo wir regelmässig den «Punkt A» - also den feststehenden Abgangspunkt - angezeigt erhalten, besteht die Schwierigkeit darin, überhaupt diesen Punkt A zu finden. Erst mit diesem Anfangspunkt kann der Trailer dann die Spur einer vermissten Person aufnehmen und verfolgen.
Genau das war das Hauptthema des vergangenen Schwerpunkttrainings. Unsere Teams haben ihr Wissen und Können vervollständigt, wie sie sinnvoll und so ressourcenschonend wie möglich den dringend benötigten Anfangspunkt einer Spur auffinden können. Dabei waren sehr knifflige Übungsanlagen vorgesehen, die abzuarbeiten waren. Alle Hundeführerinnen konnten mit Hilfe dieser Übungen deutlich erkennen, welches die Anzeichen ihres Hundes sind, wenn er nach zahlreichen Negativanzeigen plötzlich auf den gesuchten Geruch stösst … und natürlich auch, wie sich der Hund verhält, wenn er kein Anzeichen der gesuchten Person findet. Sehr eindrücklich ist hier immer wieder, dass die Hunde den Referenzgeruch an einem bestimmten Punkt präsentiert erhalten und auch nach unzähligen Fehlversuchen und je nachdem weit ab vom ursprünglichen Beginn der Suche dann plötzlich ansprechen und uns zeigen «hier, ich hab’s – da entlang geht es». Ein fantastisches Erlebnis, dass einem immer wieder Gänsehaut beschert.
Der Nachmittag war dann der Frage gewidmet, ob die Hundeführerinnen richtig erkennen, ob ihnen ihr Hund an einem bestimmten Punkt einen tatsächlichen Abgang anzeigt oder zurückmeldet, dass die gesuchte Person nie an diesem Ort war. Und natürlich auch, ob der Hund genügend Disziplin hat, nicht «irgendetwas» zu machen …
Wie immer wäre ein solcher Tag nicht ohne die freundlichen Geister im Hintergrund möglich, die uns die Trails laufen und dann geduldig stundenlang am Endpunkt ausharren. Unser ganz herzlicher Dank dafür geht diesmal an Georg und David, die uns dieses Mal ihre Zeit geschenkt haben.
12./13. Oktober 2024: Wochenendkurs in Laufenburg und Rheinfelden
An diesem Wochenende durften wir gleich zwei schöne Fricktaler Altstädte als Kulisse für unsere Trailarbeit nutzen. Laufenburg und Rheinfelden mit ihren zahlreichen Plätzen, Gässchen und Treppen, mit versteckten Durchschlupfen und unerwarteten Durchgängen bieten den idealen Übungsplatz für die Personensuche im urbanen Umfeld. Als ganz spezielle Zugabe fand in Laufenburg zudem die Herbstmesse statt – mit einer Vielzahl von Verkaufsständen, Fahrgeschäften und Verpflegungsmöglichkeiten mit entsprechend viel Publikum … ein Paradies für die Arbeit unter extremer Ablenkung!
Wir durften einmal mehr tolle Teams in Aktion erleben – richtig coole Hunde und seriöse, zugleich gut gelaunte Hundeführerinnen. Ein richtig schönes Wochenende mit wunderschönen Arbeiten, vielen Erlebnisse und einem ganzen Packen an Erfahrungen, die wir mit nach Hause nehmen konnten.
Vielen Dank Euch allen, es wieder einmal riesigen Spass gemacht. Herzlichen Dank an Monika für den wie immer köstlichen Kuchen und ganz speziellen Dank an unsere «Special Guests» Sylvia und Heinz, die sich am Sonntagnachmittag als Figuranten zur Verfügung gestellt haben. Wir sind immer froh um solche engagierte und interessierte Mitwirkende.
5./6. Oktober 2024: Wochenendkurs in Reinach BL und Arlesheim
Lange erwartet ... und schwupps, ist es schon wieder vorbei, unser Basler Seminar 2024. Nachdem wir den Kurs leider vom April auf den Oktober verschieben mussten, durften wir an diesem Wochenende dafür ein umso schöneres Wochenende mit unseren Teams erleben. Dass es zeitweise recht kalt war, tat der ausgezeichneten Stimmung keinerlei Abbruch. Und so konnten wir mit Schwung und guter Laune auch schwierige Übungen miteinander angehen. Ob Abgangssuche, Negativanzeige am Abgangspunkt, Second Scent, gehende Differenzierungen, Extremtrails nach dem Muster orientierungsloser Personen oder speziellere Auffindungssituationen - überall war hohe Motivation, Begeisterung und Faszination für die besondere Arbeit mit unseren Fellnasen greifbar. Und was immer wieder deutlich wurde: Wir können uns alle einfach nicht gegen das Staunen und die Bewunderung für die Fähigkeiten und die freudige Arbeit unserer vierbeinigen Freunde und ihr scheinbar unbegrenztes Zurechtfinden in den unendlichen Geruchswelten wehren. Die Begeisterung unserer Vierbeiner zeigte sich dann auch besonders zum Abschluss, als wir - für das Basler Seminar schon beinahe traditionsgemäss - auch das Innere einiger toller Gebäude in unsere Suchen einbeziehen konnten.
Dass bei einer so tollen Truppe auch der gemütliche Teil nicht auf der Strecke geblieben ist, versteht sich von selbst. Vielen Dank, Monika für den feinen Kuchen - und ganz besonderen Dank an unsere Versteckpersonen Conny und Peter! Mit Euch haben wir eigentlich gar nicht gerechnet, aber wir sind umso dankbarer, dass Ihr Euch so spontan und bereitwillig für unsere Arbeit zur Verfügung gestellt habt.
28. September 2024: Einsatzübung in Kölliken
In Kölliken wurden seit dem 27.9.2024 drei Teenager vermisst. Sie sind nach einer gemeinsamen Trainingsstunde in der Turnhalle der Bezirksschule letztmals auf dem Parkplatz der Gemeindeverwaltung in Kölliken gesehen worden, wo sie sich noch kurz unterhielten, sich verabschiedeten und danach in verschiedene Richtungen davon gingen. Die noch in der Nacht aufgebotene Einsatzgruppe Nordwest der Rettungsmantrailer wurde am Folgetag um 09:00 Uhr über hinsichtlich der Einzelheiten und der Signalemente der Vermissten instruiert, bevor sich drei Suchgruppen im strömenden Regen auf die Nachsuche begaben. Gegen 14:00 Uhr konnte die Suche mit dem Auffinden des dritten und letzten Jugendlichen glücklich abgeschlossen werden. Nähere Angaben werden aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht bekanntgegeben.
So oder ähnlich würde wohl die Medienmitteilung zur vergangenen Einsatzübung unter Echtzeitbedingungen lauten, die wir am vergangenen Samstag in Kölliken durchführen konnten. Schwerpunkte der Übung waren die Überprüfung der Einsatzbereitschaft, die Vollständigkeit des Einsatzmaterials, die taktische Arbeit und die Kommunikation und Zusammenarbeit innerhalb der Suchgruppen. Die Übungsleitung konnte ein durchwegs positives Fazit ziehen, wobei die einzelnen entdeckten Punkte im Lauf der kommenden Trainings nachbearbeitet werden. Zum Abschluss der Übung durften wir noch (im Trockenen …) die Gastfreundschaft der Familie Feremutsch geniessen, wo Lisa mit einer wunderschönen Apéroplatte und Rebekka mit einem feinen Zwetschgenkuchen aufwarteten.
Die ganze Übung war hervorragend ausgearbeitet und vorbereitet worden von Christoph Feremutsch, der die Teams auch immer wieder begleitete, und die anspruchsvollen Trails wurden von Lisa, Nik und Jasin am Vorabend gelaufen. An dieser Stelle noch einmal ganz herzlichen Dank an alle, Ihr seid die Besten!
7. September 2024: Schwerpunkttraining «Einsatztrails» in Wettingen
Bei herrlichem Sonnenschein haben sich heute einige unserer Teams getroffen, um zusammen ein Training der besonderen Art durchzuführen: Das Abarbeiten von etwas länger liegenden Trails unter Einsatzbedingungen. Es ging darum, sorgfältig an die gestellte Aufgabe heranzugehen, vorweg eine saubere Erkundung durchzuführen, mit den Erkenntnissen aus diesem Schritt eine sinnvolle taktische Lösung zu erarbeiten und den taktischen Entschluss dann richtig und konsequent umzusetzen.
Obwohl die Gruppen unterschiedliche Ansätze wählten, haben sie letztlich alle ihre Ziele erreicht, was uns sehr freut. Umso mehr, als die Gruppe war bunt gemischt war, vom «Neuling» in Sachen Einsatzarbeit bis zum Team aus der Einsatzgruppe. Trotz der Unterschiede in den Erfahrungswerten haben die Teams ausgezeichnet zusammengearbeitet. Die Erfahreneren haben den Einsteigern etliche Überlegungen mitgeben können … aber umgekehrt von den Fragestellungen profitiert, die sich mit einem unbelasteten Blick auf die Themenstellungen ergaben. Und auch wir konnten – wie eigentlich immer – unsere Schlüsse im Hinblick auf die Ausbildung ziehen, die wir in den Trainings und in den Kursen einfliessen lassen.
Dass solche Übungen niemals durchzuführen wären, ohne dass wir fleissige und bereitwillige Helferinnen und Helfer im Hintergrund haben, versteht sich von selbst. Unser herzlicher Dank geht diesmal an Susan, die 36 Stunden von Übungsbeginn mit uns zwei Trails im strömenden Regen gelaufen ist.
Medienecho zum Gsundheitstag
31. August 2024: Gsundheitstag in Wettingen
Nachdem uns am 1. Juni das Wetter einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht hat, konnten wir heute bei prachtvollstem Wetter den Gsundheitstag aus Anlass des 60. Geburtstags unserer Partnerorganisation Sanität Wettingen-Limmattal durchführen. Wir haben mit unserer Einsatzgruppe an diesem Superevent teilgenommen. Und was das für ein Event war – im wahrsten Sinn des Wortes eine Leistungsschau des regionalen Gesundheits- und Rettungswesen. Vom Rettungswagen des KSB über die Polizei mit Patrouillenfahrzeug und Verkehrsinstruktion über ein begehbares Darmmodell der Krebsliga und den Blutspendedienst des SRK bis hin zum Rettungshelikopter, der seine Basis für diesen Tag nach Wettingen verlegt hatte und natürlich zu uns mit unseren Personensuchhunden.
Was uns betrifft, waren wir schlicht überwältigt über das starke Interesse, das uns und unserer Arbeit aus der Bevölkerung entgegengebracht wurde. Viele unserer Besucherinnen und Besucher wollten einmal live erleben, wie es ist, von einem Mantrailer gesucht und gefunden zu werden. Und die Menschengruppen, die jeweils die Live-Vorführungen verfolgten, wuchsen stetig. Auch unsere Geruchs-Challenge fand sehr regen Zuspruch – es gab sehr viel mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer, als wir erwartet hätten. Zeitweise hatten wir an unseren Stand einen regelrechten Besucheransturm zu bewältigen. Unsere Standcrew, Rebecca, Katharina, Lilly, Monika und Andy konnten viele Gespräche führen und unzählige sehr interessierte Fragen beantworten. Für viele der Fragen konnten wir auch auf das Fachreferat verweisen, das unseren Teil der Veranstaltung abrundete. Den Rest erledigten die Exponate am Stand und die detaillierten Schautafeln, die wir für solche Events zur Verfügung haben.
Es war ein absolut tolles Erlebnis, diese Leistungsschau mitzutragen. Auch wenn wir jetzt alle miteinander richtig müde sind, nehmen wir die viele positive Energie aus diesem Tag mit; das alles war für uns das Signal, dass wir mit unserer Arbeit richtig liegen, und wird uns ein starker Ansporn sein, auf dem eingeschlagenen Weg weiterzumachen. Ganz herzlichen Dank an alle, die uns dabei durch ihren Besuch und durch ihre guten Wünsche im Vorfeld unterstützt haben - allen voran unserer Standcrew, die heute im unermüdlichen Einsatz stand und das Publikum mit den Vorführungen und ihren geduldigen Erklärungen fasziniert hat.
24. und 25. August 2024: Wochenendkurs in Kreuzlingen
Das vergangene Wochenende gab uns einmal mehr die Gelegenheit, an einem unserer Lieblingsorte mit einer aufgestellten Gruppe von Mantrailingteams zu trainieren. Der Bodensee in Kreuzlingen gab dazu die herrliche Kulisse ab. Auch das Wetter machen mit: Am Samstag strahlender Sonnenschein mit wolkenlosem Himmel, was uns zu konzentrierter Arbeit anhielt, da sich das Zeitfenster mit einigermassen trailtauglichen Temperaturen schon am frühen Nachmittag zu schliessen begann – am Sonntag dann dafür bestes Trailwetter mit feinem Niederschlag (jawohl: Hunde können Personen auch Regen finden, auch wenn ein «Experte» kürzlich eine anderslautende Meinung von sich gegeben hat …) mit perfekten Temperaturen. So konnten wir an etlichen Ecken und Eckchen feilen und entweder einen sauberen Aufbau vorantreiben oder am Feintuning arbeiten, je nach Stand des jeweiligen Teams. Und natürlich gab es auch in diesem Wochenendkurs einiges an «Aha-Effekten».
Ganz herzlichen Dank an alle, die dabei waren, es war ein ausgesprochen schönes Wochenende mit tollen Leuten, die sich nicht nur wegen des Trailens verstehen. Und ganz lieben Dank an Rebecca für die feine Linzertorte und an Monika für den schmackhaften Zwetschgenkuchen. Wir freuen uns sehr auf ein Wiedersehen bei anderer Gelegenheit, egal ob früher oder später.
27./28. Juli 2024: Wochenendkurs in Uster und Volketswil
Nach einer längeren ferienbedingten Pause haben wir dieses Wochenende wieder einmal einen Wochenendkurs in Uster und Volketswil durchgeführt. Vor allem am Samstag war die grosse Kunst, mit den hohen Temperaturen bzw. mit den Wetterkapriolen dieses Sommers umzugehen. So fanden sich die Teams bereits recht früh an den Treffpunkten ein, damit wir rechtzeitig vor der ganz grossen Hitze mit der Arbeit fertig werden konnten. Dennoch: Alle konnten in angemessenen Arbeitssequenzen an den mitgebrachten oder direkt festgestellten Baustellen feilen, Gelerntes festigen, Lücken füllen … oder ganz schlicht und einfach ein paar schöne Trails laufen (ja, auch das geht!). So hiessen die Themen an diesem Wochenende: Abgangssuche, Negativ/Positiv-Differenzierung, Negativanzeige am Abgang, Untergrundwechsel, Querung grosser Plätze und immer wieder Trailen, Trailen, Trailen ...
Vielen Dank an Euch alle, es war ein schönes und lustiges Wochenende mit Euch. Schön, dass Ihr soviel gute Laune und Motivation mitgebracht habt! Wie immer kam natürlich auch der gemütliche Teil nicht zu kurz, beim Gespräch, bei Kaffee und Kuchen oder bei einem Coupe. Ganz besonders lieben Dank an Monika für den feinen Aprikosenkuchen.
25. Mai 2024:
Schwerpunkttraining «Trailen unter realitätsnahen Bedingungen» Alterszentrum Gritt
Auch in diesem Jahr konnten wir mit unseren Teams eines der ganz besonderen- Highlights im Jahresprogramm im Alterszentrum Gritt in Niederdorf BL durchführen. Zusammen mit dessen Bewohnerinnen und Bewohnern, die sich uns erneut als Figuranten zur Verfügung stellten, dürfen wir jährlich sozusagen den Ernstfall üben und eins zu eins wichtige Aspekte der Vermisstensuche mit den Hunden an einem «Originalschauplatz» ausarbeiten. Im Vordergrund standen dieses Jahr die Gewinnung von Geruchsproben, die unterschiedlichen Möglichkeiten der Spuraufnahme und die Angangssuche entlang der Gebäudehülle. Dabei wurde einmal mehr deutlich, dass ein solch besonderes Umfeld, das eine abgängige Person als dauerhaften Lebensmittelpunkt hat, auch besondere Herausforderungen mit sich bringt – vor allem bei mobilen Bewohnenden. Immer wieder begangene Wege zwischen Zimmer, und Restaurant, Garten oder Aufenthaltsbereichen, Besuche in Zimmern anderer Bewohnender, verschiedene Treppenhäuser und Lifte, Personen an Rollatoren und in Rollstühlen, ungewohnte Bewegungsabläufe, Spurverwischungen und -Überlagerungen durch eine Vielzahl von Bewohnenden und durch das Pflegepersonal sind nur ein Teil davon. Die Haustiere der Bewohnenden und vor allem die entsprechenden Futternäpfe sowie eine nicht enden wollende Zahl an unterschiedlichen Räumen in vielen Etagen und eine überwältigende Menge an Wegen aus dem Gebäudekomplex sind der andere Teil. Umso glücklicher durften wir aus der Veranstaltung mitnehmen, dass unsere Hunde eine derart guten Grundaufbau erhalten haben, dass sie solche Herausforderungen nicht aus der Bahn werfen können.
Bravo an alle Teams, die wieder einmal ihr Bestes gezeigt haben! Wir sind mega stolz auf Euch. Und auch an dieser Stelle noch einmal ein riesiges Dankeschön an die Damen Frederiks, Sucic, Tännler und Utz sowie an Herrn Furlenmeier, die als Figurantinnen und Figuranten mache Stunde geduldig ausgeharrt haben. Es war uns eine Freude, wieder mit Ihnen zusammen zu arbeiten. Ein ebenso grosser Dank geht an die Zentrumsleitung des Gritt für die unschätzbar wertvolle Möglichkeit für solche Trainings, an Brige für die ganze grittseitige Organisation, an die Mannschaft der Küche und des Restaurants sowie – last but not least – an Marion und Daniela, die unsere Gruppen geduldig durch den ganzen Tag begleitet haben und uns viele Türen geöffnet haben. Es war ein grossartiger Tag.
11. Mai 2024: Schwerpunkttraining "Alte Trails" in Würenlos
Heute sind acht unserer Teams angetreten, um zu unter Beweis zu stellen, wozu gut ausgebildete Personensuchhunde und deren Hundeführerinnen und Hundeführer fähig sind. Auf mehreren, unterschiedlich langen Trails mit einem Liegealter bis zu 14 Tagen durften wir ausgezeichnete Arbeiten bewundern. Bei etlichen Teams, wo sowohl Hund wie auch Hundeführerin über langjährige Erfahrung und konsequentes Training verfügen, war selbst auf den 14tägigen Trails praktisch kein Unterschied zu einem frischen Trail zu bemerken. Dass bei diesen Erlebnissen auch gute Gespräche und viele Fachsimpeleien beim Kaffee zustande kamen, war selbstverständlich. Wir sagen "Bravo, das habt Ihr super gemacht!" ... und wir sind schon ein wenig stolz darauf, wohin wir Euch führen durften.
Vielen Dank, dass Ihr dabei war und so super mitgemacht habt. Und an dieser Stelle einmal mehr: Ein solches Trainingsevent ist nicht ohne die unsichtbaren Helfer möglich, die Tage und Wochen vor dem Termin mit uns noch die Trails ausgelegt haben und dabei einiges ihrer Zeit für uns investiert haben. Der ganz besonders herzliche Dank dafür geht dieses Mal an Nadja und Susan. Und vielen Dank Monika für herzigen und leckeren Kuchenpfötli.
23./24. März 2024: Wochenendkurs in Lenzburg und Brugg
Kurz vor Ostern durften wir ein ausgesprochen gelungenes Wochenende mit einigen gut gelaunten und motivierten Teams verbringen. Wie immer an unseren Wochenendkursen ging es darum, einzelne Aspekte nach Wunsch der Teams, offene Baustellen oder frisch entdeckte Macken zu bearbeiten und an zwei Tagen intensiv an Details zu feilen. Egal ob Timing bei der Arbeit, Leinenhandling, Anzeigen und Stoppen von entgegen- oder davonlaufenden Personen, Auffinden und Zuordnen von Gegenständen auf dem Trail, das Durchkämpfen durch Menschenmassen an einem Bahnhof oder schlicht ruhige Trailarbeit: Für alle war etwas dabei. Dass mit einer solch aufgestellten Truppe auch das Gesellige nicht zu kurz kam, versteht sich von allein; Kaffee und Kuchen (herzlichen Dank einmal mehr, liebe Rebecca!), Cheeseburger vom Grill, Mittagspause im kleinen Café - wo immer wir auftauchten war für Erheiterung gesorgt ... oder für leichte Überforderung beim Grillmeister.
Das Wochenende hat gewaltig Laune gemacht. Vielen Dank, dass Ihr dabei war und so super dazu beigetragen habt. Es war uns eine Freude, Euch unsere fachkundige Leitung angedeihen zu lassen (LOL!).
9. März 2024: Schwerpunkttraining «Freetrail» in Kloten
Auch dieses Jahr durfte ein Schwerpunkttraining nicht fehlen, das sich dem Thema «Freetrail», also dem Arbeiten auf dem Trail ohne Leine, widmet. Dieses Element ist sicher einmal einfach ein Erlebnis – und für die Hunde auch immer wieder «Fun». Es wird aber in der ernsthaften Trailarbeit immer dort wichtig, wo es schwierig ist, mit dem Hund an der Leine sauber, gefahrlos und effizient zu arbeiten, z.B. im Wald, wo Unterholz und viele Bäume ein Vorankommen im normalen Trailmodus stark erschweren, oder bei der Personensuche in Gebäuden, wo Korridore und Räume über mehrere Stockwerke abzusuchen sind. In diesen Situationen ist es sehr hilfreich, wenn die Hunde entsprechend ausgebildet sind und schon einige Erfahrung haben.
Sechs unserer Teams wollten es diesmal wissen, einige hatten das Thema schon bei früheren Gelegenheiten bearbeitet, für einige war es neu. Für alle war es ein lehrreicher Tag voller Erlebnisse, bei dem alle auf ihre Kosten kamen. Für die «Neulinge» war zu entdecken, dass ihre Hunde auch ohne Leine zuverlässig arbeiten und uns mit derselben Kommunikation bedienen, wie wir es gewohnt sind; für die Erfahreneren war es ein guter Trainingstag zur Vertiefung der Arbeit in einem Umfeld, wo wir nicht so häufig unterwegs sind.
Vielen Dank Euch allen, es hat sehr viel Freude gemacht!
17. und 18. Februar 2024: Wochenendkurs in Baden und Wettingen
Das vergangene Wochenende stand wieder einmal im Zeichen vieler spannender Erkenntnisse: Gehende Differenzierungen, Second Scent, Kontaminationen am Geruchsgegenstand, Negativ/Positiv-Differenzierungen oder Trails mit vielen Überschneidungen und parallel verlaufenden, gleich- oder gegenläufigen Geruchsbändern und Gegenstände auf dem Trail beschäftigten unsere Teams neben interessanten Arbeiten auf anspruchsvollen "normalen" Trailverläufen. Teams, die noch nicht so lange dabei sind, konnten dabei viel Neues für sich entdecken - und die "alten Hasen" hatten manchen AHA-Effekt zu verbuchen. Für alle war an diesen zwei Tagen etwas drin, das sie in ihren Trail-Werkzeugkasten legen konnten und früher oder später wieder aktivieren werden.
Es war ein schönes Wochenende mit hochmotivierten Hundeführerinnen und Hundeführern ... und noch motivierteren Hunden, von denen manch einer über sich herauswuchs. Ein Kompliment an alle und ein herzliches Dankeschön für Euer Mitmachen. Ganz besonders Dankeschön an Rebecca, die uns wieder einmal mit einer köstlichen Linzertorte versorgt hat.
9./10. Dezember 2023: Seminar "Technik - taktik - wissen - können: Der Personensuchhund im Einsatz"
Zum Abschluss ihres diesjährigen Ausbildungszyklus' haben die Mitglieder unserer Einsatzgruppe noch einmal schwere Kost aufnehmen müssen: In einem zweitägigen Seminar haben sie in Theorie und Praxis die verschiedenen Phasen eines Einsatzes kennengelernt und die Grundlagen der Einsatztaktik repetiert und in Übungen verinnerlicht. Verschiedene Lehrgespräche, Gruppenarbeiten und weitere Referate gaben die Gelegenheit, in die verschiedenen rechtlichen Aspekte eines Einsatzes Einblick zu nehmen - von der Thematik Einsatztätigkeit zu entfalten, ohne hoheitliche Befugnisse zu haben, über das strafrechtliche Nothilfegebot und die Fragen rund um die medizinische Ersthilfe im Verhältnis zu Patientenverfügungen und anderweitig geäusserten Ablehnungen solche Hilfen bis hin zum Auftragsrecht als Basis für den Einsatz von Personensuchhunden aus dem Milizbereich. Daneben wurden verschiedene haftpflicht- und versicherungsrechtliche Fragen erörtert. Die Themen Einsatzprotokollierung und Funkverkehr rundeten die Inhalte ab. An beiden Tagen kam die Arbeit mit den Hunden nicht zu kurz: In Einsatzübungen mussten die Hundeführerinnen und Hundeführer unter Beweis stellen, dass sie auf der Basis eines rudimentär vorgegebenen Szenarios in der Lage sind, selbständig eine richtige und vollständige Erkundung durchzuführen, die notwendige Lagebeurteilung vorzunehmen und einen sinnvollen taktischen Entschluss für das Vorgehen im Einsatz zu formulieren. Und dann ganz selbstverständlich auf der Basis dieser taktischen Entscheidfindung die Spur einer vermissten Person aufzunehmen, diese zu verfolgen und die Suche erfolgreich abzuschliessen.
Am Ende gibt es bei solchen Ausbildungsgängen nur Siegerinnen und Sieger: Sei es, dass eine Suchgruppe innert der vorgegeben Zeit (oder weit darunter) die Zielperson erreicht hat, sei es dass an verschiedenen Punkten wichtige Erkenntnisse gewonnen oder an Selbstverständnis im Einsatz zugelegt werden konnte ... all das ist ein starker Gewinn für künftige Ereignisse - selbst wenn Einzelne bisherige Arbeitsweisen auch hinterfragen: Selbstkritik ist immer ein guter Ansatz, neue Blickwinkel einzunehmen und dadurch letztlich wieder besser zu werden. Wir sind mächtig stolz auf die Teams und die Arbeiten, die sie an diesen zwei Tagen gezeigt haben!
Dass solche Seminare nicht möglich sind, ohne bereitwillige und fleissige Helferinnen im Hintergrund kann nicht genug betont und verdankt werden. Unser ganz herzlicher Dank geht dieses Mal an Nadja, die zwei Tage vor dem Seminar spätabends noch geduldig 8,5 Kilometer Trails ausgelegt hat und bei einer Übung ebenso geduldig einen ganzen Nachmittag "abgesessen" hat. Dass natürlich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer immer auch wieder seeeehr gerne die kulinarischen Beträge geniessen, die uns für den gemütlichen Teil gespendet werden, versteht sich demgegenüber fast von selbst.... Herzlichen Dank, Thomas, für den feinen Kuchen!
Und ein weiterer herzlicher Dank geht an das Team des Alterszentrums St. Bernhard in Wettingen, dessen Gastfreundschaft wir auch dieses Mal wieder sehr gerne genossen haben.
Medienecho
Tolle News zum Jahresende: Die lokalen Medien haben die gemeinsame Übung unserer Einsatzgruppe zusammen mit der Sanität Wettingen-Limmattal vom 28.11.2023 sehr gut aufgenommen. Wir freuen uns ganz gewaltig über dieses Medienecho - für beide beteiligten Organisationen, die sich ehrenamtlich für die Allgemeinheit einsetzen. Und wir bedanken uns herzlich bei den Medienvertreterinnen und Medienvertretern für die Aufmerksamkeit und die wohlwollende Berichterstattung.
Der Beitrag in der "Limmatwelle":
Und der Artikel in der "Rundschau":
28.11.2023: Gemeinsame Übung mit der Sanität Wettingen-Limmattal
Anlässlich der diesjährigen Schlussübung unserer Partnerorganisation hatte unsere Einsatzgruppe erstmals Gelegenheit, mit sechs Teams zusammen mit den Sanitäterinnen und Sanitätern der Sanität Wettingen-Limmattal eine gemeinsame (Nacht)übung durchzuführen. Unser Part war es, die verloren gegangenen Patienten zunächst aufzufinden, damit die Sanitäterinnen und Sanitäter deren Erstversorgung vornehmen konnten. Auf drei Trails waren verschiedene Szenarien vorgesehen: Ein Betrunkener, der den Heimweg nicht mehr fand und sich in einen Industriekomplex verirrt hatte; ein Mann, der aus letztlich nicht ganz geklärten Gründen nahe der Trafostation hinter dem Stadion Altenburg ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten hatte und nun orientierungslos im Schatten versteckt versuchte, sich in seiner Situation zurecht zu finden. Und schliesslich der ältere Herr, der seiner Meinung nach im Ausgang war und irgendwie nicht mehr ganz wusste, wo er sich tatsächlich befand - in der Dunkelheit und Kälte auf einem Stein im Spielplatz bei Schulhaus Altenburg sitzend nämlich; hier stellte sich nach einiger Befragung und ein paar Telefonaten heraus, dass es ein Bewohner des etwas weiter entfernten Alterszentrums war, der hin und wieder selbständig unterwegs ist, aber nicht immer den Heimweg wiederfindet. Alle drei Patienten wurden mit hohem schauspielerischem Einsatz (und Talent!) von Claudio, Christian und Martin von der Sanität Wettingen-Limmattal dargestellt. Gerne erwähnen wir, dass Martin das älteste Mitglied unserer Partnerorganisation ist und sich voller Elan immer noch gerne für solche Einsätze zur Verfügung stellt. Wir waren sehr beeindruckt vom professionellen Einsatz der Sanitäterinnen und Sanitäter, die in den wechselnden Szenarien (und nach einem Fussmarsch) immer sehr individuell auf die Patienten eingingen und sie rasch und zielführend versorgten.
Neben dem eigentlichen Übungsablauf hatten wir Gelegenheit, unter fachkundiger Betreuung durch Anita Peter das neue Schulungs- und Simulationszentrum der Sanität Wettingen-Limmattal zu besichtigen. Wir waren begeistert von der schönen und ausgesprochen professionellen Anlage! Und was uns auch sehr gefreut hat: Nachwuchssorgen gibt es hier nicht - wir durften sehr viele junge Menschen kennenlernen, die sich in ihrer Freizeit in der Sanität engagieren. Dafür ziehen wir ganz klar den Hut!
Bei einem gemütlichen Abschluss zu Kaffee und Lebkuchen (vielen Dank dafür) ergab sich dann noch ein Austausch über die jeweils "andere" Arbeit, der fleissig genutzt wurde.
Wir bedanken uns herzlich bei der Sanität Wettingen-Limmattal für den ausgesprochen gut gelungenen Anlass und freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit.
CPR/BLS/Erste Hilfe-Kurs in Wettingen am 3. November 2023
Für einmal ging es heute nicht um die technische Seite der Personensuche mit dem Hund, wie Leinenhandling, Kreuzungsarbeit, offene Plätze Abgangssuche und all sowas. Heute drehte sich alles schlicht um die Frage, was ist zu tun, wenn ein Trail nicht glücklich endet. Wenn also die gesuchte Person eine Verletzung aufweist, bewusstlos aufgefunden wird oder gar in einen Herz-Kreislaufstillstand übergeht. Unsere Hundeführerinnen und Hundeführer wollte das heute wissen und liessen sich von Christiane Schnierl und Marion Wirsch von Mach24 GmbH (www.mach24.ch) in Herzdruckmassage, Beatmung, Arbeit mit dem AED (Automatic External Defibrillator) sowie in der Ersthilfe bei Rückenverletzungen, Fremdkörpern in den Atemwegen, Blutungen und Knochenbrüchen unterweisen. Daneben durften wir verschiedene Arten von AED, deren Funktionsweise und ihre Vor- und Nachteile sowie verschiedene Methoden und Gerätschaften zur Schienung und Blutstillung kennenlernen.
Es war ein sehr anspruchsvoller Tag, doch wir sind alle sehr reich mit vielem Wissen und Übung in der praktischen Anwendung nach Hause gegangen. Ein ganz herzliches Dankeschön an Christiane und Marion für den ausgezeichnet vorbereiteten und hochkompetent durchgeführten Kurs, bei dem trotz der schweren Themen auch der Humor und die notwendige Leichtigkeit nicht zu kurz kamen. Wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit! Und vielen lieben Dank an alle unsere engagierten Hundeführerinnen und Hundeführer, die sich überaus interessiert in die ganzen Themen eingebracht haben. Wir sind überzeugt, dass Ihr nun gewappnet seid, im Bedarfsfall zielführend als Ersthelfer zu agieren. Und wir sind ebenso sicher, dass wir das Erlernte immer wieder in Übungen einbauen, um das Können zu festigen.
Der nächste solche Kurs in unserem Jahresprogramm ist für den 8. Juni 2024 ausgeschrieben. Es hat freie Plätze.
archiv
2022
SVMI Mitgliedertraining vom 5. März 2022 (Langenthal)
Schwerpunkttraining vom 19. März 2022 (Spreitenbach)
Wochenendkurs vom 2.-3. April 2022 (Baden/Wettingen)
SVMI Mitgliedertraining vom 19. April 2022 (UFZ)
Weiterbildung der Instruktoren vom 21.-22. April 2022
Schwerpunkttraining vom 7. Mai 2022 (Rheinfelden)
Wochenendkurs vom 21.-22. Mai 2022 (Reinach BL/Arlesheim BL)
SVMI Mitgliedertraining vom 10. Juli 2022 (Oberdiessbach)
Schwerpunkttraining vom 16. Juli 2022 - Einsatztrails (Wettingen)
Schwerpunkttraining vom 13. August 2022 (Baden/Wettingen)
Trainingswoche vom 5.-10. September 2022 (Schwarzwald)
Weiterbildung der Instruktoren vom 12.-14. September 2022 (Winterthur)
Weiterbildung der Instruktoren vom 17.-18. September 2022
Wochenendkurs vom 24.-25. September 2022 (Uster/Volketswil)
Wochenendkurs vom 8.-9. Oktober 2022 (Baden/Wettingen)
Schwerpunkttraining Abgangssuche vom 22. Oktober 2022 (Baden)
Grundkurs Geruchskunde vom 4. Februar 2023 (Wettingen)
Schwerpunkttraining Freetrail vom 25. März 2023 (Baden-Dättwil)
Wochenendkurs 1./2. April 2023 (Uster/Volketswil)
Schwerpunkttraining Negativarbeit 22. April 2023 (Baden)
Trainingswoche Schwarzwald 1.-6. Mai 2023
Schwerpunkttraining Trailen unter realitätsnahen Bedingungen 20. Mai 2023
Symposium "Odorologie im Diensthundewesen", Salzburg, 9.-10. September 2023
Weiterbildung der Instruktoren 23.-24. September 2023
Schwerpunkttraining "Unterbrechungen auf dem Trail, 23. September 2023 (Wettingen)
Wochenendkurs Raum Basel vom 30. September / 1. Oktober 2023
Schwerpunkttraining "Kreuzungsarbeit" vom 3. Oktober 2023 (Uster)
Einsatzübung vom 20. Oktober 2023 in Wettingen